7 Azubi-Regeln 15.10.25

7 AZUBI-TIPPS           Die solltest du auf jeden Fall wissen!

Frage lieber einmal mehr nach, als still vor dich hinzugrübeln

Gerade am Anfang erwartet niemand, dass du alles weißt.  Wenn du etwas nicht verstanden hast, scheue dich nicht nochmal nachzufragen. Es zeigt dein Interesse und du ersparst dir Fehler.

Sprich mit Azubis aus anderen Abteilungen oder Lehrjahren

Sie wissen über die Abläufe im Betrieb schon gut Bescheid und oft bekommst du Tipps, die im offiziellen Gespräch niemand erwähnt. Außerdem lernst du so schnell Kollegen und ihre Aufgaben kennen.

Achte auf die Teamdynamik und Arbeitsweisen

Jedes Team hat seine eigene Art zu arbeiten. Beobachte, wie Kollegen miteinander umgehen, wer wofür zuständig ist. Die Abläufe lernst du besser kennen. Je früher du diese verstehst, um so schneller findest du deinen Platz im Team.

Mache dir die erste Woche nicht unnötig schwer! Denk an Verpflegung!

Nichts ist schlimmer als mit knurrenden Magen im Büro zu sitzen und keinen Snack oder für mittags eine Kleinigkeit zu essen zu haben. Du hast genug mit deinem Kopf zu tun, kein Platz für Hungerstress.

Sei freundlich, aber sage nicht zu allem „Ja“ und „Amen“

Freundlich sein zu allen Kollegen ist ein Muss, aber alles machen, ohne nachzudenken ist nicht in Ordnung. Du solltest Aufgaben hinterfragen, wenn du Zweifel hast. Auf eine höfliche Art und Weise versteht sich.

„Könnten Sie mir das bitte noch einmal zeigen?“ hört sich besser an als „Ich habe es nicht gecheckt.“

Wie du etwas sagst oder fragst, macht oft einen Unterschied. Zeige stets, dass du motiviert bist, den Sachverhalt verstehen zu wollen.

Gib nicht auf, auch wenn du am Anfang Startschwierigkeiten hast

Auch wenn du dich fragst, was du in diesem Betrieb überhaupt machst, denke daran, dass Zweifel in der ersten Zeit normal sind. Viele deiner auszubildenden Kollegen sind in den ersten Wochen überfordert. Das legt sich mit der Zeit und du solltest nicht voreilig urteilen. Schaffe dir einen Überblick und bewerte erst nach dem ersten Vierteljahr.

Inneres Kind 15.10.25

Kennst du dein „inneres Kind“?

Was ist das „innere Kind“?

Das Konzept des „inneren Kindes“ stammt aus der Psychologie und beschreibt die kindlichen Anteile, Erinnerungen und Gefühle, die jeder Mensch in sich trägt. Dabei handelt es sich nicht um ein tatsächliches Kind im wörtlichen Sinn, sondern um die Summe all jener Erfahrungen, Wünsche, Ängste und Prägungen aus der Kindheit, die unser Denken, Fühlen und Verhalten im Erwachsenenalter weiterhin beeinflussen.

Herkunft und Entwicklung des Begriffs

Die Vorstellung vom „inneren Kind“ hat ihre Wurzeln in verschiedenen therapeutischen Ansätzen, etwa der Transaktionsanalyse von Eric Berne oder der Inneren-Kind-Arbeit von John Bradshaw. In den letzten Jahrzehnten fand das Konzept auch in der populären Psychologie und Selbsthilfe-Literatur große Verbreitung.

Warum ist das innere Kind wichtig?

Das innere Kind umfasst sowohl positive als auch negative Erfahrungen aus der Kindheit. Es steht für die Fähigkeit zu staunen, zu spielen, zu lieben und spontan zu sein. Gleichzeitig trägt es aber auch alte Verletzungen, Ängste oder unerfüllte Bedürfnisse mit sich. Werden diese kindlichen Anteile ignoriert oder verdrängt, können sie sich im Erwachsenenleben in Form von Ängsten, Unsicherheiten oder Verhaltensmustern bemerkbar machen, die uns selbst oder zwischenmenschlichen Beziehungen schaden.

Arbeit mit dem inneren Kind

Die Beschäftigung mit dem inneren Kind kann helfen, alte Wunden zu heilen, Selbstmitgefühl zu entwickeln und sich von belastenden Glaubenssätzen zu befreien. In der Psychotherapie – besonders in der Traumatherapie – ist die „Arbeit mit dem inneren Kind“ eine Möglichkeit, emotionale Verletzungen aus der Kindheit zu erkennen und zu bearbeiten. Sie ermutigt dazu, dem eigenen inneren Kind liebevoll und schützend zu begegnen.

Praktische Beispiele

Starke emotionale Reaktionen auf Kritik können auf verletzte Anteile des inneren Kindes hinweisen.

Die Sehnsucht nach Anerkennung oder Geborgenheit spiegelt häufig unerfüllte Bedürfnisse aus der Kindheit wider.

Positive Eigenschaften wie Kreativität und Lebensfreude stammen ebenfalls oft aus einem gesunden Kontakt zum inneren Kind.

ERGO

Das innere Kind ist ein Sinnbild für unsere Kindheitserfahrungen, die unser Leben bis heute prägen. Wer lernt, mit seinem inneren Kind in Kontakt zu treten, kann mehr Selbstakzeptanz und Lebensfreude entwickeln und alte Muster durchbrechen. Es ist ein Weg zu mehr emotionaler Heilung und innerem Frieden.

Darm-Hirn-Achse 15.10.25

Die Darm-Hirn-Achse

Funktionsweise und Bedeutung – Wie unser Bauch und unser Gehirn miteinander kommunizieren

Kurz erklärt…

Die Darm-Hirn-Achse ist ein komplexes Kommunikationssystem zwischen dem Magen-Darm-Trakt (Darm) und dem zentralen Nervensystem (Gehirn). In den letzten Jahren hat die Forschung gezeigt, dass diese Verbindung weit über die reine Verdauung hinausgeht und einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und sogar unsere Stimmung hat.

Was ist die Darm-Hirn-Achse?

Die Darm-Hirn-Achse beschreibt die bidirektionale (wechselseitige) Kommunikation zwischen dem Darm und dem Gehirn. Diese Verbindung erfolgt über mehrere Wege:

Nervenbahnen: Besonders wichtig ist der Vagusnerv, der direkt Signale vom Darm an das Gehirn übermitteln kann und umgekehrt.

Immunsystem: Immunzellen und Entzündungsstoffe im Darm können Signale an das Gehirn senden und dort Prozesse beeinflussen.

Hormone und Botenstoffe: Der Darm produziert eine Vielzahl von Hormonen und Neurotransmittern (wie Serotonin), die ins Blut gelangen und auf das Gehirn wirken.

Mikrobiom: Die Billionen von Bakterien im Darm (Darmflora) produzieren Stoffwechselprodukte, die die Hirnfunktion beeinflussen können.

Wie funktioniert die Kommunikation?

Die Kommunikation erfolgt in beide Richtungen. Das Gehirn kann die Verdauung, die Darmbewegungen und die Durchblutung im Magen-Darm-Trakt steuern. Gleichzeitig kann der Darm durch die oben genannten Wege das Gehirn beeinflussen – zum Beispiel unsere Stimmung, unser Stresslevel oder sogar das Essverhalten.

Ein Beispiel: Bei Stress schüttet das Gehirn Stresshormone aus, die die Darmtätigkeit verändern können (z.B. Durchfall oder Verstopfung). Umgekehrt können Entzündungen oder eine gestörte Darmflora Signale ans Gehirn senden und dort etwa Angst oder depressive Verstimmungen auslösen.

Das Mikrobiom als Schlüsselspieler

Besonders wichtig für die Darm-Hirn-Achse ist das Mikrobiom – die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm. Diese Bakterien produzieren nicht nur Vitamine und kurzkettige Fettsäuren, sondern auch Neurotransmitter wie Serotonin, das auch als „Glückshormon“ bekannt ist. Tatsächlich werden etwa 90% des körpereigenen Serotonins im Darm produziert.

Studien zeigen, dass Veränderungen in der Darmflora mit verschiedenen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Autismus in Zusammenhang stehen können. Das zeigt, wie eng Darm und Gehirn miteinander verbunden sind.

Bedeutung für die Gesundheit

Eine gesunde Darm-Hirn-Achse trägt zu einem ausgeglichenen Immunsystem, einer stabilen Psyche und einer guten Verdauung bei. Störungen dieser Achse können zu Magen-Darm-Problemen, chronischen Entzündungen oder psychischen Beschwerden führen.

Ernährung, Bewegung, Stressmanagement und eine gesunde Lebensweise haben daher nicht nur Einfluss auf den Darm, sondern auch auf das Gehirn – und umgekehrt.

ERGO

Die Darm-Hirn-Achse ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie eng Körper und Geist miteinander verbunden sind. Sie zeigt, dass unser Wohlbefinden nicht nur „Kopfsache“ ist, sondern auch stark von unserem Bauch beeinflusst wird. Wer also auf seinen Darm achtet, tut auch seinem Gehirn etwas Gutes.