Gesunde Fette und Öle


Welche sind gesund und auf welche sollten wir verzichten!

Ich betrachte den Körper als ein Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Dabei spielen Öle eine zentrale Rolle, insbesondere, wenn es um gesunde Fette geht. Öle enthalten essentielle Fettsäuren, die für zahlreiche Funktionen im Körper wichtig sind.

Hier eine Übersicht über die wichtigsten Öle und ihre Bedeutung:

1. Omega-3-Fettsäuren

Diese ungesättigten Fettsäuren sind für die Gesundheit von Herz, Gehirn und Gelenken besonders wichtig. Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend, unterstützen die Gehirnfunktion und tragen zur Verbesserung der Herzgesundheit bei.

Wichtige Öle:

  • Leinöl: Enthält Alpha-Linolensäure (ALA), eine Vorstufe von EPA und DHA.
  • Chiaöl: Ebenfalls reich an ALA.
  • Hanföl: Hat ein ideales Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren.

2. Omega-6-Fettsäuren

Diese Fettsäuren sind auch wichtig, allerdings sollten sie in einem ausgewogenen Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden, da zu viel Omega-6 entzündungsfördernd wirken kann.

Wichtige Öle:

  • Sonnenblumenöl: Reich an Linolsäure (eine Omega-6-Fettsäure).
  • Maiskeimöl: Enthält viel Omega-6, sollte aber in Maßen verwendet werden.

3. Omega-9-Fettsäuren

Dies sind einfach ungesättigte Fettsäuren, die vom Körper selbst hergestellt werden können, aber durch eine gesunde Ernährung zusätzlich aufgenommen werden sollten. Sie unterstützen die Herzgesundheit und senken das schlechte LDL-Cholesterin.

Wichtige Öle:

  • Olivenöl: Reich an Ölsäure, einer Omega-9-Fettsäure.
  • Avocadoöl: Enthält auch eine gute Menge an Ölsäure.

4. Gesättigte Fette

Diese Fette sind in der Vergangenheit oft verteufelt worden, doch in Maßen genossen, haben sie auch ihre positiven Aspekte. Sie sind hitzestabil und unterstützen bestimmte Zellfunktionen.

Wichtige Öle:

  • Kokosöl: Enthält mittelkettige Triglyceride (MCT), die schnell zur Energiegewinnung genutzt werden.
  • Palmöl (unraffiniert): Enthält viele gesättigte Fette, sollte aber wegen der ökologischen Probleme sparsam verwendet werden.

5. Essentielle Fettsäuren

Diese Fettsäuren kann der Körper nicht selbst herstellen, weshalb sie über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Dazu gehören Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die in einem ausgewogenen Verhältnis für optimale Gesundheit sorgen sollten.

6. Antioxidative Öle

Bestimmte Öle haben starke antioxidative Eigenschaften, die Zellschäden durch freie Radikale vorbeugen können. Sie schützen die Zellen vor oxidativem Stress und Entzündungen.

Wichtige Öle:

  • Weizenkeimöl: Reich an Vitamin E, ein starkes Antioxidans.
  • Arganöl: Enthält viele Antioxidantien und Vitamin E.

7. Ätherische Öle

Diese werden hauptsächlich in der Aromatherapie und Hautpflege verwendet, aber auch innerlich angewendet, wenn sie korrekt dosiert werden. Sie wirken auf das Nervensystem und haben oft beruhigende oder entzündungshemmende Eigenschaften.

Wichtige Öle:

  • Lavendelöl: Entzündungshemmend und beruhigend.
  • Teebaumöl: Antimikrobiell und antiseptisch.

8. Transfette (ungesunde Fette)

Zu vermeiden sind Transfette, die bei der industriellen Härtung von Fetten entstehen. Sie sind in vielen Fertigprodukten und frittierten Lebensmitteln enthalten und können das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen.

Fazit:

Eine ausgewogene Kombination aus Omega-3-, Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren sowie gesättigten Fetten, Antioxidantien und ätherischen Ölen kann zur ganzheitlichen Gesundheit beitragen. Wichtig ist es, die Qualität der Öle zu beachten (kaltgepresst, unraffiniert) und Transfette sowie ein Ungleichgewicht von Omega-6 zu Omega-3 zu vermeiden.